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Düsseldorfer Schachklub 1914/25 e.V.
Daten und Spielorte
Runde 11 und 12
In Bad Mergentheim
Berichte
Die Meisterschaft ist in Reichweite
Mit zwei souveränen Siegen am vergangenen Wochenende hat der Düsseldorfer SK seine Spitzenposition in der 1. Schachbundesliga eindrucksvoll behauptet. Gegen die Teams aus Dresden und Bad Mergentheim feierte die erste Mannschaft des größten Düsseldorfer Schachvereins klare Erfolge mit 7:1 und 6,5:1,5. Damit bleibt Düsseldorf auch an den Spieltagen 11 und 12 ungeschlagen und klar auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft.
Mit dem Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Viernheim geht der DSK als Tabellenführer in die entscheidende Schlussphase. Die verbleibenden drei Spieltage (Runden 13 bis 15) finden vom 25. bis 27. April im Rahmen einer zentralen Endrunde in Deggendorf statt.
Auch am vergangenen Wochenende war Düsseldorf wieder mit einer internationalen Top-Besetzung am Start: Mit Ian Nepomniachtchi und Arjun Erigaisi traten gleich zwei aktuelle Top-10-Spieler der Weltrangliste an. Während „Nepo“ gegen Dresden mit Weiß ein Remis verbuchte und seine Partie gegen Bad Mergentheim mit Schwarz gewann, ließ der indische Großmeister Erigaisi mit zwei Siegen in beiden Partien nichts anbrennen. Auch das übrige Düsseldorfer Team überzeugte durchweg: keine einzige Niederlage, nur weitere vier Remis. Mit dieser positiven Bilanz gehen die Düsseldorfer nun in die letzten Begegnungen.
Sollte der DSK seine Erfolgsserie fortsetzen, könnte die Mannschaft zum ersten Mal seit 65 Jahren wieder Deutscher Schachmeister werden – ein historischer Moment für den Düsseldorfer Schachsport.
Runde 11: Düsseldorfer SK – USV TU Dresden 7 : 1
Runde 12: Düsseldorfer SK – SF Bad Mergentheim 6,5:1,5
Runde 9 und 10
Bei den Bayern
Berichte
Düsseldorfer SK gewinnt gegen Deggendorf und FC Bayern München
Der Düsseldorfer SK hat auch die Runden 9 und 10 der ersten Schachbundesliga für sich entschieden. Der vom FC Bayern München ausgerichtete Doppelspieltag am 22./23.02. lief für die Düsseldorfer in schachlicher Hinsicht reibungslos: Mit 6:2 und 5,5:2,5 gewann das unter anderem mit den GM Wesley So, Yi Wie und Anish Giri stark besetzte Team gegen SV Deggendorf (9. Runde) und FC Bayern München (10. Runde) jeweils souverän. Damit hat der sich der Düsseldorfer SK an der Tabellenspitze nun mit 3 Punkten vom Verfolger SC Viernheim abgesetzt.
Auch wenn es schachlich gut lief, der Spielort in München ließ einiges zu Wünschen übrig. Weil der reguläre Spielort des FC Bayern München nicht zur Verfügung stand, und die Ersatz-Räumlichkeiten nicht genügend Platz boten, mussten die Teams in München unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen. Von einer publikumswirksamen Präsentation der Bundesligaspieltage kann man da wohl kaum sprechen – was Mannschaftsführer und DSK-Vereinsvorstand Jan Werner auch kritisierte. „Wir müssen in einem Aquarium spielen!“, stellte er konsterniert fest.
Mit Spannung beobachtet wurde an den Spieltagen, ob GM Javokhir Sindarov für die Düsseldorfer seine in der laufenden Saison bisher ungebrochene Siegesserie würde fortsetzen können. Am Samstag schaffte er es tatsächlich seine Serie mit einem Sieg gegen Aleksander Delchev auf 8/8 auszubauen (ein Spieltag fiel aufgrund des Rückzugs von Kiel aus). Am Sonntag war es am dann aber soweit: Mit Weiß gelang Linus Johansson von FC Bayern München ein Remis gegen den Usbeken.
Die Meisterschaft entscheidet sich nun an den verbleibenden zwei Spieltagen am 22./23.03 (für Düsseldorf in Bad Mergentheim) sowie vom 25.-27.04. bei der zentralen Endrunde in Deggendorf. Es sieht gut aus!
Runde 9: SV Deggendorf – Düsseldorfer SK 2:6
Runde 10: Düsseldorfer SK – FC Bayern München 5,5:2,5
Fotos






Runde 7 und 8
Heimspiel
Pressemitteilung vom 3.02.25
Erstmals auf Platz 1
Der 7. Spieltag der Schachbundesliga hat dem Düsseldorfer SK die langersehnte Tabellenführung gebracht. Am Samstag, den 2. Februar, hat sich das derzeit nominell stärkste Team der Liga beim Heimspiel gegen den bisherigen Spitzenreiter OSG Baden-Baden durchgesetzt. Dank der zwei Mannschaftspunkte, die es für das 5,5 : 2,5 gab, ist der Düsseldorfer SK am süddeutschen Rekordmeister vorbeigezogen. Nach dem 7. Spieltag lag das Düsseldorfer Team damit erstmals auf Platz 1.
Etwa schwächere Ausgangsposition gegen Baden-Baden
Dass es so kommen würde, war allerdings alles andere als klar. Denn aufgrund einer Terminüberschneidung mit dem traditionsreichen Tata Steel Chess-Turnier im niederländischen Wijk an Zee waren einige Topspieler des DSK an diesem Spielwochenende verhindert. So fehlte nicht nur der für Düsseldorf spielende aktuelle Weltmeister GM Dommaraju Gukesh, sondern gleich eine ganze Reihe weiterer Top-Großmeister, unter anderem Arjun Erigaisi, Yi Wei und Anish Giri, allesamt mit einer ELO deutlich über 2700. Mit dem anstehenden Spitzenspiel der Liga vor der Brust war das für den DSK eine eher unglückliche Ausgangssituation.
Doch die zweite Reihe des DSK-Teams hat ein starkes Match gegen OSG Baden-Baden hingelegt – wobei die Bezeichnung „zweite Reihe“ für die aufgebotene Top-Besetzung des DSK der Wirklichkeit nicht entsprach. So erkämpfte GM Jan Nepomniaschtschi an Brett 1 für die Düsseldorfer mit Schwarz ein Remis gegen den ELO-technisch leicht stärkeren Franzosen GM Alireza Firouzja. Während vier weitere Partien ebenfalls Remis endeten, spielte US-Großmeister Wesley So an Brett 2 für die Düsseldorfer mit Weiß gegen Ex-Weltmeister GM Viswanathan Anand – und holte gegen die indische Schachlegende einen wichtigen Sieg. Ebenfalls siegreich für die Düsseldorfer waren GM Victor Bologan gegen GM Alexander Donchenko sowie GM Javokhir Sindarov gegen GM Maxime Vachier-Lagrave, sodass es am Ende mit 5,5 : 2,5 unter dem Strich ein deutliches Ergebnis war. Damit belegte der Düsseldorfer SK zum ersten Mal in dieser Saison nach diesem Spieltag den ersten Platz in der Liga.
Knappes Rennen gegen Deizisau
Zum Ausruhen auf den Lorbeeren blieb allerdings nur eine Nacht Zeit. Denn gleich am folgenden Tag, dem 8. Spieltag, ging es im Pempelforter Humboldt-Gymnasium weiter – diesmal gegen die ebenfalls starken Schachfreunde (SF) Deizisau. Die baden-württembergische Mannschaft war tags zuvor gegen SG Solingen mit 5:3 erfolgreich und ging entsprechend motiviert an die schwierige Aufgabe gegen den DSK heran.
Tatsächlich wurde es ein spannendes und äußerst enges Match. Jan Nepomniaschtschi spielte an Brett 1 diesmal mit Weiß gegen GM Dmitriy Kollars in einem zähen Kampf mit lange unklarem Endspiel erneut Remis. Wie am Vortag endeten vier weitere Partien unentschieden. Doch GM Andrey Esipenko konnte sein Spiel gegen GM Jules Moussard für Düsseldorf nicht nach Hause bringen – und so entschieden letztlich die beiden Partien von GM Jan Gustafsson gegen GM Rustem Dautov und GM Javokhir Sindarov gegen Tamas Banusz die Begegnung. Am Ende wurde es mit 4,5 : 3,5 der knappmöglichste Sieg für die Düsseldorfer.
Damit liegt der DSK weiterhin voll auf Erfolgskurs in der stärksten Schachliga der Welt. Die erste Meisterschaft seit 1960 ist wieder ein Stückchen näher gerückt.
Text: Markus Hunecke
Berichte
Perlen vom Bodensee.
Von Conrad Schörmann
Jan Gustafsson
Fotos

























Partien Runde 7 und 8
Runde 5 und 6
Pressemitteilung vom 13.01.25
Erste Schachbundesliga: Kampf um Platz 1 - Düsseldorfer SK punktet gegen Ex-Weltmeister
Das war sogar der Tagesschau eine Meldung wert: Am 6. Spieltag der Schachbundesliga traf der Düsseldorfer SK beim Auswärtsspiel in Hamburg auf den FC St. Pauli – mit niemand anderem auf Seiten der Hanseaten, als dem derzeit stärksten und bekanntesten Schachspieler der Welt, Magnus Carlsen. Die Nummer 1 der Weltrangliste kämpfte dabei mit Schwarz gegen den neunten der Weltrangliste, den chinesischen Großmeister Wei Yi, der für den Düsseldorfer SK antrat. Der Auftritt von Magnus Carlsen für den FC St. Pauli wurde von großem Medien- und Fan-Interesse begleitet. „Wir hätten 1000 Tickets verkaufen können“, sagte Oliver von Wersch, stellvertretender Leiter der Schachabteilung des FC St. Pauli, wie das Nachrichtenmagazin der Spiegel meldete. Da im Millerntor-Stadion jedoch zeitglich die Kicker des Vereins in der Fußball-Bundesliga aktiv waren, mussten die Schachathleten an einen ungleich kleineren Spielort ausweichen, der das große Zuschauerinteresse bei weitem nicht fasste. Für den Düsseldorfer SK, der durch die breite Berichterstattung – unter anderem berichtete die New York Times – internationale Aufmerksamkeit erhielt, verlief die Begegnung erfolgreich. Trotz eines risikoreichen Ansatzes von Carlsen, der seinem Team einen vollen Brettpunkt sichern wollte, gelang es Wei Yi, ein beachtliches Remis zu erkämpfen. Insgesamt setzten sich die Rheinländer knapp durch: Mit einem Ergebnis von 4,5:3,5 gewannen sie das Duell gegen den FC St. Pauli. Neben Wei Yi trugen zwei Siege und fünf weitere Remis zum Erfolg der Düsseldorfer bei. Ein Remis holte dabei übrigens der Schachbundestrainer Jan Gustafsson für den Düsseldorfer SK, der auch schon als Sekundant für Magnus Carlsen tätig war. Ob Gustafsson jedoch Fan der Fußballabteilung des HSV ist und damit als gebürtiger Hamburger das Risiko eingehen konnte, gegen „den anderen“ Club der eigenen Stadt anzutreten, ist nicht bekannt. Für die Düsseldorfer sieht es nach dem Doppelspieltag mit den Runden 5 und 6 weiterhin sehr gut aus. Mit 6:2 konnte die erste Mannschaft des größten Düsseldorfer Schachvereins zuvor den SV Werder Bremen bezwingen. Damit steht der Düsseldorf SK zusammen mit OSG Baden-Baden nach Mannschaftspunkte derzeit an Position 1 der Schachbundesliga. Lediglich 0,5 Brettpunkte hat der vielfache Deutsche Mannschaftsmeister Baden-Baden mehr aufzuweisen als der Bundesliga-Aufsteiger Düsseldorf – noch, denn die Düsseldorfer haben aktuell ein Spiel weniger absolviert und damit beste Chancen auf die künftige Tabellenführung.
Text: Markus Hunecke
Tabelle nach Runde 6

Video-Analyse des BL-Wochenendes
(von Jan Gustafsson)
Ergebnisse Runde 6

Ergebnisse Runde 5

Partien Runde 5 und 6
Runde 3
Pressemitteilung vom 01.12.24
Düsseldorf weiter auf Erfolgskurs
Der Düsseldorfer Schachklub (DSK) hat sich am dritten Spieltag der ersten Schachbundesliga souverän gegen den Hamburger SK durchgesetzt: Mit 6:2 hat die starke Düsseldorfer Mannschaft die Hamburger am vergangenen Samstag deutlich in die Schranken verwiesen. Damit haben die Düsseldorfer klar ihre Ambitionen unterstrichen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen und die Deutsche Schach-Mannschaftsmeisterschaft 2025 in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zu holen.
An Brett 1 hätte für die Düsseldorfer eigentlich der indische Großmeister Gukesh Dommaraju die Figuren am vergangenen Samstag bewegt. Da er als Herausforderer des aktuellen Weltmeisters Ding Liren jedoch gerade anderen Verpflichtungen in Singapur nachgeht, vertrat ihn am Spielort Solingen der letztjährige WM-Finalist und Großmeister Ian Nepomnjaschtschi. Gegen den stärksten Hamburger Spieler, Großmeister Fredrik Svane, erreichte er mit den weißen Steinen jedoch nur ein Remis.
Mehr als Remis war für die Hamburger, die wie der Düsseldorfer SK mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spieltagen angetreten waren, aber letztlich nicht drin. Mit vier „Unentschieden“ erzielte der Hamburger SK insgesamt nur zwei „Brettpunkte“ aus den acht Spielen der Begegnung, während die Düsseldorfer mit vier Siegen und vier Remis auf sechs Punkte kamen. Damit konnte der Düsseldorfer beide Mannschaftspunkte, die pro Teambegegnung vergeben werden, auf seiner Seite verbuchen.
Damit steht der Düsseldorfer SK aktuell auf Rang 3 der ersten Schachbundesliga – allerdings mit einem Spiel weniger als die beiden Erstplatzierten. Denn aufgrund des Rückzugs der Kieler Mannschaft zu Beginn der Saison hatten die Düsseldorfer bei der direkt im Anschluss ausgeführten vierten Runde Spielpause. Damit stehen die Aussichten für den Düsseldorfer SK sehr gut, im weiteren Verlauf der Saison die Tabellenführung zu übernehmen.
Info - Wie funktioniert die Schachbundesliga?
16 Mannschaften treten in der Saison je einmal gegen jede andere an. Eine Mannschaft stellt acht Spieler aus einer vor der Saison festgelegten 16er-Rangliste auf. Eine Gewinnpartie ist einen Brettpunkt, ein Remis einen halben Brettpunkt wert. Für 4,5 oder mehr Brettpunkte gibt es zwei Mannschaftspunkte, im Falle eines 4:4 erhalten beide Mannschaften je einen Mannschaftspunkt. Für die Rangliste gelten zunächst die Mannschaftspunkte, und falls diese gleich sind, die Brettpunkte. Für Titel und Klassenerhalt zählt bei Mannschafts- und Brettpunktgleichheit der direkte Vergleich, bei erneutem Gleichstand ein Stichkampf. Nach Beendigung eines Spieljahres steigen vier Mannschaften in die vier Staffeln der 2. Bundesliga ab.
Die Saison ist in sieben Doppelrunden eingeteilt, die samstags ab 14:00 Uhr und sonntags ab 10:00 Uhr ausgetragen werden. Um die Reisedistanzen zu verringern, bilden zwei geografisch nahegelegene Teams jeweils ein Paar und treten in einer Doppelrunde überkreuz gegen ein anderes Paar an, es gibt also für jedes Team zwei Begegnungen.
Über den Düsseldorfer SK 1914/25 e.V.
Der traditionsreiche Düsseldorfer Schachklub 1914/25 e.V. (DSK) ist mit über 200 Mitgliedern der größte und erfolgreichste Schachklub in Düsseldorf und Umgebung. Derzeit tritt der Verein mit insgesamt acht Erwachsenen- und neun Jugendmannschaften in den deutschen Schachligen an. Die erste Mannschaft DSK I ist, auch dank der Zusammenarbeit mit Sponsort Wadim Rosenstein, zur aktuellen Saison 2024/2025 wieder in die ersten Schachbundesliga aufgestiegen - pünktlich zum 100-jährigen Bestehen im kommenden Jahr.
Der Düsseldorfer SK legt besonderen Wert auf die Jugendförderung: Derzeit spielen dort mehr als 70 Kinder und Jugendliche und verbessern ihre schachlichen Fähigkeiten. Dabei kommt der Spaß nicht zu kurz. Trainerinnen und Trainer sowie jugendliche Betreuer sorgen für abwechslungsreiche Nachmittage. Jeden Freitag findet das allgemeine Jugendtraining von 17:00 bis ca. 18:30 Uhr und der Treff für Erwachsene ab 19:00 Uhr in der Kaiserswerther Str. 62, 40477 Düsseldorf, statt.
Regelmäßig veranstaltet der Düsseldorfer SK zudem verschiedene Turniere, die zum Teil für jeden Schachinteressierten zugänglich sind – wie das DSK Open, das am 10. Januar 2025 mit Ausführung der ersten Runde startet.
Fotos













Partien
Ergebnisse Runde 3

Runde 1 und 2
Partien
Ergebnisse Runde 2

Ergebnisse Runde 1


Arjun Erigaisi
2778

Wesley So
2757

Anish Giri
2745

Javokhir Sindarov
2674

Raunak Sadhwani
2644

Wadim Rosenstein

Ian Nepomnjaschtschi
2770

R. Praggnanandhaa
2757

Yangyi Yu
2720

Jorden Van Foreest
2671

Jan Gustafsson
2604

Dommaraju Gukesh
2763

Yi Wei
2755

Santosh Gujrathi Vidit
2720

Andrey Esipenko
2671

Victor Bologan
2598